Literatur, Musik und Botanik zur Linde
Schönenberg/Aesch, geplant als Openair, in ein Tenn verschoben, da es bitterkalt und windig war
Eigentlich gut, gingen laut der Sage die Bauern mit dem Teufel einen Pakt ein; noch besser, riefen sie erschrocken über das Resultat den Himmel zu Hilfe. Denn nun prägen hübsche Hügel mit Linden darauf die Gegend von Hirzel und Schönenberg. Das erfuhren die rund 40 Teilnehmenden am Saison-Eröffnungsanlass der Lesegesellschaft in Aesch, einem Weiler von Schönenberg.
Es war ein kalter Samstagmittag. An die geplante Openair-Veranstaltung war nicht zu denken. Alle waren dankbar, in ein Tenn fliehen zu können. Umso wärmer wurde es einem ums Herz ob der liebevollen Musik und der vielseitigen Ausführungen zur Linde. Daniela Ruth Stoll sang verschiedene Lieder und las lyrische Texte rund um die Linde, begleitet wurde sie durch Xenia Schindler mit feiner Harfenmusik. Dank der Ausführungen von Marco Sauter wissen die Anwesenden, dass es Friedenslinden, Tanzlinden, Gerichtslinden sowie Erinnerungslinden gibt, dass die Blüten der Linde für Tee verwendet werden, ihre Früchte ölhaltig sind und ihr Schatten manch Verliebten Schutz gewährt. Dazu lieferte er botanisches Wissen wie zum Beispiel wie sich Sommer- von Winterlinden unterscheiden oder welche Standortanforderungen sie haben.
Die zufriedenen und positiven Reaktionen der Teilnehmenden zeigten den Organisatoren, die wahrlich keine Mühe gescheut hatten, dass der Saisonauftakt geglückt ist.
Mitwirkende:
Daniela Ruth Stoll, lyrische Sopranistin aus Schaffhausen
Xenia Schindler, klassische Harfenistin aus Richterswil
Marco Sauter, Gärtner aus Castel San Pietro
Im Anschluss an die Veranstaltung wurde ein Apéro offeriert. Für einmal war heisser Tee begehrter als Wein. Gemäss den Corona-Schutzempfehlungen wurde den Teilnehmenden der Snack in einem Teller serviert.
Der Anlass war kostenlos, dies eine Geste des Dankes an die treuen Mitglieder und Interessierten für die Unterstützung auch während des Lockdowns.
BESUCHEN SIE UNS AUF INSTAGRAM